Sonntag, 29. Juli 2012

Biken&Baden in Kärnten

3 Dinge wollten wir mit unserem Abstecher in die Nockberge unter einen Hut bringen: trainieren für unsere geplante Seealpentour im August inclusive Verbesserung meiner Abfahrtstechnik (Downhilltraining), zweitens ein bißchen baden im See und drittens alles in trauter Zweisamkeit wie in alten Zeiten. Dafür hatte sich Andy die Nockberge in Kärnten zwischen MillstätterSee und Bad Kleinkirchheim ausgesucht, und gleich auch ein nettes Bikerhotel am kleinen Afritzersee gefunden. Dort gabs alles so wie wir es uns vorgestellt hatten: einen sachkundigen Wirt, selbst leidenschaftlicher Biker, der wusste wo die tollsten Trail versteckt sind, einen hoteleigenen kostenlosen Testbikeverleih, um auch mal ein 29er Radl oder auch einen Downhiller auszuprobieren und eine Bikeschule mit Singletrailkurs.
Anfangs spielte das Wetter nicht so richtig mit, aber es wurde doch nach und nach besser. Die Berge dort sind zwar nicht so hoch wie bei uns, aber die Anstiege sind lang und anstrengend und dank der guten Tipps haben wir wirklich tolle Abfahrten gefunden, die ich durch die jetzt  bessere Technik auch an vielen schwierigen Stellen fahren konnte, wo ich früher immer abgestiegen wäre. Nach den Touren blieb immer noch Zeit für ein paar angenehme Stunden am See: ein Bad im klaren Wasser eines Kärntner Sees ist nach der Anstrengung am Radl eine wirklich superfeine Sache. Nach drei solch heftigen Tagen mit reichlich Höhenmeter, bekamen wir am Samstag Besuch von Freunden aus Bruneck und somit verlagerte sich der Schwerpunkt auf Baden und Genießen, aber eine spaßige Radlrunde, samt unfreiwilligem Sprung ins Wasser, war auch noch drinnen. Mein erster Besuch in einem Casino in Velden hat an diesem Abend aber leider nicht den gewünschten Erfolg gebracht, war aber trotzdem aufschlussreich.

1.Tag. Start im Regen gleich hinterm Hotel

verregneter Blick nach Feld am See

das erste Etappenziel ist erreicht

die ließen wir uns am Abend von der Wirtin panieren

Abfahrt im Regen. Im Hintergrund der Felder-und Afritzersee

2.Tag: schöne Auffahrt durch Kärntner Bergdörfer

am WöllanerNock 2100m

abwärts vorbei an idyllischen Bauernhäusern


der 3. Tag: Blick zum AfritzerSee

vorbei an einsam gelegenen Wochenendhäuschen

alle 200hm eine kurze Rast: Partnerbiken wie von Paul gelernt

Blick zum Mirnock

der Schwarzsee: unser heutiges Ziel

Tolle Stelle zum Einkehren

wieder soviele hm und 2 Radler: jetzt will ich nur noch zum See


Wurzelwege mit neuer Technik: macht Spaß!

warum nicht gleich so?

4. Tag. Start beim Hotel

gleich gehts los über Stock und Stein

Genußbiken von See zu See

steile Abfahrt mit scharfer Kurve...und da war dann noch der See (splish splash)

Mittagspause im Gastgarten

..dann ein Bad im FelderSee

...und noch gleich noch eins im AfritzerSee

abends dann die Pleite beim Zocken



1. Tag. Rieserhütte und am nachmittag Abfahrtstraining. 1500hm. 50km
2. Tag. Wöllaner Nock 1580hm. 52km
3. Tag. SchwarzseeHütte 1180hm. 22km
4. Tag. wir schweigen und genießen.

Montag, 23. Juli 2012

Rund um den Latemar

Ein Schlechtwettereinbruch sollte uns wieder mal ein Wochenende verregnen, zum wievielten Mal in diesem Sommer? Aber im Süden solls besser sein: also ab in den Süden Südtirols.
 Die  Latemarumrundung ist ein Klassiker, den einige von uns noch auf der to-do-Liste haben: Gesagt,getan und los gings bei strahlenden Sonnenschein in Obereggen.
 Es gab zwei Premieren zu erleben: endlich ist es gelungen Carmen auf eine Radltour mitzunehmen, ja wirklich: die Skitouren-Carmen, sie macht auch auf dem MTB eine gute Figur! Dann gabs für mich die Jungfernfahrt mit meinem neuen bike. Welch ein vergnüglicher Luxus ein Fully zu fahren!

Rast beim EppicherLaner

unterwegs zum Reitjoch
Los gings auf Teer hinauf zum Reiterjoch und zur Zischalm, ab da auf einem steilen Pistenweg zum Passo Feudo auf 2100m, da wars dann erst Mal vorbei mit dem Sonnenschein, es begann zu hageln. Als es nach einer Stunde noch immer nicht aufhörte, verloren wir die Geduld und vertrauten auf unsere Regenausrüstung. Ein extrem steiler Downhill hinunter ins Fassatal, bei strömenden Regen: kein Vergnügen, aber für mich eine Offenbarung in Sachen Bremsleistung von Scheibenbremsen

Am PassoFeudo: gleich beginnts zu schauern

Regenpause bei Discomusik

nach der Mittagspause in Moena

 Nach einer weiteren Zwangspause in einer Apreskibude hörte der Regen endlich auf und weiter gings nach Predazzo und Moena, von wo aus es nach der Mittagspause wieder aufwärts ging zum Karerpass: dort wieder: Regenpause.

Karerpass: gleich schüttets wieder


Beginn der Schlammschlacht

Haibike machts möglich (Werbespruch: "stay hungry")

Carmen: top on bike, but powder is better

...es macht Spass

Aussicht zum Rosengarten

Ab da gäbs eigentlich eine gute Strasse hinunter zum Karersee, eigentlich! Wir aber folgten Andy auf einen glitschigen Trail, gespikt mit feuchten Wurzeln und viel Matsch, auf und nieder, immer wieder. Lustig wars trotzdem! Vorbei am fast ausgetrockneten Karersee hinüber nach Oberegen auf einem jetzt wirklich angenehm zu fahrenden Weg, immer auf fast gleicher Höhe direkt unter den Felsen des Latemar, der sich jetzt wunderbar in der Abendsonne zeigte.

so mags die Burgl

die ganze Gruppe

Hannes und seine neue Bekanntschaft

bald geschafft....

Müde und dreckig waren wir erst um 19.30h wieder bei den Autos.

Mit dabei: Carmen und Hannes, Brigitte und Paul, Wally und Burgl, Andy und i
1560hm, 45km, 2xRegen und 3xHagel, dazwischen auch etwas Sonne!

Sonntag, 8. Juli 2012

Zillertal. 3.Tag. Zurück über die Hundskehle

Davor hatten wir Bammel! Heute sollte es wieder zurück ins Ahrntal gehen, mit Betonung auf "gehen"! Das Hundskehljoch ist nämlich weitgehend unfahrbar, sowohl hinauf als auch herunter, soviel wussten wir.
Nach dem Abschied von unseren lieben Gastgebern gings gleich zur Sache: erstmal anständig steil hinein in den Hundskehlgrund, anfangs auf gutem Fahrweg, später auf bockigem Traktorweg bis zur Zollwachhütte auf 1950m

Abschied von lieben Freunden

Die Sulzsennerin hat noch einen langen Sommer vor sich

morgentliches Radln Richtung Süden

Pause bei einem der vielen Gatter

Geistiges Sammeln für das was da kommt

der Weg ist noch weit: die Hundskehle ganz hinten am Horizont

ab hier beginnt das Wandern mit Handicap
.
Ab hier heißt es schieben, nein schlimmer, Bike am Rücken tragen, über einen mit Steinblöcken durchsetzten Weg, immer wieder brückenlos über den Bach, 650hm hinauf zum Joch. Wahrlich nicht das wahre Bikerglück! Aber nach gut zwei Stunden wars geschafft, wir aber auch.

eine der vielen Bachquerungen

hier haben die Bäche noch Platz und freien Lauf

erschwertes Wandern

durch diese Steinwüste mussten wir durch

mein bike wiegt "nur" 11kg, aber da ist ja noch der Rucksack

am Joch

Eintrag ins Jochbuch: ich habs tatsächlich geschafft!

Am Joch hat uns mit dem Blick hinüber zu Röte und Hasental wieder die Heimat empfangen. Hinunter wie gehabt: wer sein Bike liebt, der schiebt, meistens wenigstens. Ab den Samhütten dann sanftes Abrollen am Forstweg hinunter nach St.Peter und talauswärts nach Hause
einer der wenigen fahrbaren Abschnitte

auch südseitig liegt noch etwas Schnee

Andy probierts immer wieder

die Heimat im Hintergrund: Blick bis St.Johann

Einrollen in die Siedlung: Ende einer tollen Dreitagestour.

450hm fahrend, 650hm Bike tragend, insgesamt 1100hm bike&hike und "nur" 25km am Tacho!