Montag, 20. August 2012

Abenteuer Seeaplen: der 3. Tag

Ein harter Tag: über den Colle del Sabbione zum Colle di Tenda


morgens um 8 Uhr noch guter Dinge

noch ist das Ziel in weiter Ferne
angedeutete Wege
erfrischende Bäche
insgesamt 3 Stunden an Schiebepassagen...
auf  2250mt der Vacca-See
einsame endlose Trailabfahrten

endlich am Ziel "ARRUCADOR"
Dieser Tag hatte es in sich: bei annehmbaren Temperaturen starteten wir recht früh. Nach 400 hm moderaten Anstiegs, begann der mühselige Teil der Tour. Insgesamt schoben wir unsere Bikes über 3 Stunden bei über 35 Grad Hitze. Mehrmals war ich nahe am Verzweifeln, aber nachdem ja alles irgendwann ein Ende hat, kam auch ich am Colle Sabbione  an.  Nach einer ausgiebigen Rast konnten wir die Abfahrt über lange einsame Trails schon wieder von Herzen genießen und wurden vom Wirt der Pension ARRUCADOR herzlich empfangen. Bei einigen Birdis erholten wir uns recht schnell von den Strapazen.
1500 hm
42 km

Sonntag, 19. August 2012

Abenteuer Seealpen: der 2.Tag

Von der Valle Stura in die Val Gesso

Der heutige Tag sollte die Verbindung von den "alpi cuneesi" zum Tendagebiet herstellen. Entlang dem Fluss Stura di Demonte gings talauswärts auf einer feinen "ciclabile" und über die Colline della Maddalena ins Val Gesso. Die einzige Schwierigkeit des Tages bestand in der Hitze. Stellenweise zeigte das Thermometer am bike 38*C. So war es am Nachmittag recht vergnüglich in den kühlen Bach zu steigen bevor wir den nächsten posto tappa in Trinitá d´Entraque erreichten

Start in Sambuco

Stura talauswärts

Auf der Suche nach Abkühlung immer und überall

Zuflucht im schattigen Kichenhof

ein kurzes Bad in Fluß

Ankunft in Trinitá

Im Hintergrund das endlose Tal, hin zur französischen Grenze. Erwartet uns morgen !
Der heutige Tag: viel auf Teer bei stets über 30*C: 55km ,1100hm

Samstag, 18. August 2012

Abenteuer Seealpen 1.Tag

Von der Valle Maira in die Valle Stura

Nach einer langen Anreise ins Piemont am Vortag, sollte es heute so richtig losgehen: von Vernetti in der Valle Maira (50km nordwestlich von Cuneo) wo wir in einer schönen Bergpension Quartier bezogen hatten, gings bergwärts, erst durch verlassene Dörfer langsam höher, an Almen (Gias genannt) vorbei bis zum Einstieg in die Maira/Stura-Kammstrasse, die uns stets oberhalb von 2000m Seehöhe endlos lange durch eine faszinierende Hochgebirgswelt führte. Eine Sache mussten wir gleich lernen: die strade bianche sind dort unten zwar breit und von angenehmer Steigung, aber der Untergrund ist höllisch: grobsteinig, mit Löchern gespickt und ausgewaschen und ohne jede Pflege, seit sie die"militari" im 19. Jahrhundert gebaut hatten. Wir mussten ständig voll konzentriert eine fahrbare Spur suchen und oft genug über alle Steine hinwegrumpeln: Schwerstarbeit für die Stossdämpfer. Am Abend schmerzten die Arme oft mehr als die Beine.

Pensione Coaglio/Vernetti: ein ganzes Dorf als Pension

Alle anderen Dörfer sind dem Verfall preisgegeben
 

Auffahrt zum Passo Esische

auf der Maira/Stura Kammstrasse

der Rifugio Gardetta ist nicht mehr weit

Nach etlichen km Höhenstrasse gabs Mittagspause bei einem der sehr raren Rifugi und nach einem weiteren Anstieg über einen Pass auf 2600m erwartete uns eine Abfahrt, die es in sich hatte. 1400 hm am Stück: Singletrail über Stock und Stein, vorbei an weidenden Piemonteserrinder, durch verfallene Dörfer, am Rande einer Schlucht hinab in die Valle Stura, wo uns ein perfekter sog." posto tappa" in Sambuco erwartete. Den Albergo della Pace werden einige der Leserinnen noch vom Winter 2010 kennen: wir Gitschen waren hier mit Helli einquartiert.

Mittagspause

am höchsten Punkt: Passo Brancia (2620m)

Beginn der Abfahrt

der Valle Stura entgegen

Abfahrt am Rande der Schlucht.....

.......durch verfallene Dörfer (kein Durnwalder hat hier je Zufahrten gebaut)

wer erinnert sich? Albergo della Pace/Sambuco
Bilanz des Tages: 68km, 1650hm, 6h am bike

Sonntag, 12. August 2012

Zu Fuß in den Pfunderer Bergen

Tiefrastenhütte 2312 m

Schon lange liebäugelte ich mit der Begehung einer Teilstrecke des Pfunderer Höhenweges. Dieses Wochenende waren die Wettervorhersagen recht positiv, so nutzten Helene und ich die Gelegenheit  und packten unsere Rucksäcke. Unser 1. Ziel war die Tiefrastenhütte, in den Terner Bergen. Nach 2 Stunden Aufstieg erreichten wir die Unterkunft bei beginnendem Regen.

 Am nächsten Morgen, nach einem üppigem Frühstück, gings steil hinauf bei schönstem Bergwetter.

Immer der runden Markierung folgend

ich komm einfach bei keinem Vieh vorbei, ohne Kontaktaufnahme

einsame Wege

Gruippa Alm 2222mt

mindestens so neugerig wie wir


gar nicht so einfach, das Kartenlesen



Hinter den Schönen die Eidechsspitze
 Wir hatten viel Zeit, kehrten bei jeder geöffneten Alm zu, badeten sogar kurz im Eisbruggsee, bevor wir unser 2 .Etappenziel erreichten, die Edelrauthütte auf 2545mt. Insgeamt waren wir 8 Stunden unterwegs, begegneten kaum anderen Wanderen und genossen die wundervolle Bergwelt.

... im Morgennebel, die Napfspitze

bald Geschichte : die 1908 errichtete Edelrauthütte


Blick zu den oberen Seeberg-Seen auf der Zösener Seite

zwoa Berggamsn auf der Napfspitze 2888mt

ursprüngliche Landschaft

ihr Blöken begleitete uns den ganzen Abstieg

fast zu schön ! Schafalm in Zösen

Sonntag mittags waren wir wieder in Zösen/Lappach, nach Kaffe und Strudel auf der Mair am TinkhofAlm, wanderten wir noch den Wasserweg entlang zur Kneippanlage, wo wir  uns vom langen Abstieg erholten. Die 3 Tage waren voller schöner Augenblicke und nächstes Jahr machen wir hoffentlich wieder eine Mehrtagestour.



 

Sonntag, 5. August 2012

Radln zum Radlsee ohne mich

Angesagt war heute das Pfunderer Joch ab Sterzing/Pfitsch, aber da ein heftiges Unwetter über Nacht die Straße nach Pfitsch weggespült hatte und das Pfitschertal somit abgesperrt war, wurde als Alternative der Radlsee ober Brixen als Ziel gewählt. Ich habe aber, nachdem es am frühen Morgen bei uns im Ahrntal noch geschüttet hat, von vornherein auf die heutige Tour verzichtet. Ich wollte nicht schon wieder bei Regen und Hagel radln: einmal reichts!! Radelte stattdessen später, als das Wetter auch im Tal etwas besser wurde, mit meinem Sohn zur Gruberhütte.
Daher heute nur ein paar Bilder von der Radlseetour, die meine Radlfreunde heute ohne mich unternommen haben, zum "Gluschtn" für alle Daheimgebliebenen, mich inklusive.













Briggitte, Paul und Andy
1350hm, 25km.