Sonntag, 30. August 2015

Männer allein unterwegs...

Lange Tour von der Plose übers Würzjoch zu den RodeneckerAlmen


Wie in alten Zeiten haben wir Frauen uns um die Kinder gekümmert (diverse Taxidienste) und die Männer konnten sich mal so richtig austoben.
Sie haben sich dazu eine ziemlich lange Panoramatour ausgesucht: von der Plose hinüber zum Würzjoch, weiter zur MauerbergerHütte und hinauf zum Col de Lac, über die ganzen Lüsner und RodeneckerAlmen, schließlich hinunter nach Rodeneck, Schabs, und das Riggertal zum Brixner Domplatz. Eine richtige Tour de force bei herrlichstem Wetter. Hier die schönsten Bilder:

Start auf der Plose

Schöne Trails hinunter ins VillnösserTal

..und wieder hinauf aufs Würzjoch unterm Peitlerkofl

bei der MauerbergAlm

zum LüsnerJoch

Blick ins Gadertal

Am Col de Lac

Blick nach Bruneck und ins Tauferertal

Die unendlichen Weiten der LüsnerAlmen

Blick vom Astjoch

Bei der StarkenfeldAlm

Schloss Rodeneck

Endpunkt Brixner Domplatz


Paul&Andy
ca. 60km und 1350hm

Sonntag, 23. August 2015

In 8 Tagen einmal rund um den Ortler

Ortlerrunde im Transalp-Stil

Frei nach Jules Vernes Romanfigur Phileas Fogg (In 80 Tagen um die Welt) haben wir in 8 Tagen unseren höchsten südtiroler Berg umrundet.
Fürwahr ein abenteuerliches Unterfangen mit diversen Höhen und Tiefen und oft genug am Rande des für uns gerade noch Machbaren.
Deshalb diesmal ausnahmsweise die Fakten in Zahlen vorweg: 8750hm und 232km, an 4 Regentagen und 4 Tagen mit brauchbarem Wetter. 5 Übergänge oberhalb von 2500m Seehöhe. Höchster erreichter Punkt: 3005m, Tiefsttemperatur während der Fahrt 3°C, Schneefallgrenze: 2800m.
Über 50% der Strecke auf Trails mit täglich bis zu 500hm VSS.  und weniger als 5% auf Asfalt
Mit dabei: Brigitte+Paul, Martin, Benno, Hermann, Andy+i.




Die Route in groben Zügen: Start in Meran, Ankunft in Mals: Übers Ultental ins Rabbital, weiter ins Val di Sole, übern Tonale und den Gavia zum Passo Zebru, über Bormio zum Lago di Cancano und schließlich von hinten hinauf aufs Stilfserjoch und als Finale am Goldseetrail hinunter bis Glurns. Den Teil übers Madritschjoch hatten wir schon sozusagen vorweggenommen (siehe eigenen Bericht).

Aber genug der Fakten, lassen wir die Runde in Bildern Reveu passieren:

1. Teil: Drei Tage im Regen und trotzdem alles nach Plan

Am ersten Tag mit freundlicher Unterstützung der Landler Berggamsn

Am Ansteig zum Vigiljoch

Rauher Weg unterm RauhenBühel

Kein schönes Bild aber es verdeutlicht die Wetterverhältnisse

1. Einkehr...

...bei der FalkomaiAlm: alles in deutscher Hand

Die extremste Situation der Woche: Mitten im Gewitter...
...eine gefährliche Kletterpartie 


Nach der Ankunft im hintersten Ulten: Mensch und Maschine klatschnass 

Am nächsten Tag. Halbmittag bei der Kirchberg-Kaser-Sophie

1x tgl: VS., oder den Gigg am Rücken

Unterm RabbiJoch 
Kurze Erfrischung auf 2500m

Gruppenbild mit Wirtin am nächsten Morgen

Erste Panne gleich nach der Hütte

Schöne Trails hinterm RabbiJoch...

..leider ziemlich nass.. 
...also mit Vorsicht zu befahren

Zwischenwaschstopp im Rabbital

Langer steiler Aufstieg im Regen zur CercenAlm
 mit zwischenzeitlich etwas Unterstützung
nach 1300hm im Regen: am Passo Cercen (2620m)
Schaut schlimm aus, war aber ein Späßchen der Sonderklasse...

die feuchtfröhliche Abfahrt vom Cercen...

1500 TrailTiefenmeter am Stück...

..bis die Technik streikte

Einer hatte mit den Bedingungen seine bedingungslose Freude

Bike und Rider: in der Waschstrasse


Am Abend des 3. Tages: vorläufiges Ende der Regenzeit

2. Teil: Auf versteckten Pfaden in der Alta Valtellina


Oberhalb vom TonalePass

Aufstieg zur AltaViaCamuna...


..einem noch weitgehend unbekannten PureFlowTrack..

..oberhalb von Ponte di Legno

1000 Tiefenmeter Graspiste..

...bis zu den Pizzoccheri beim Ristoro am Fuße der GaviaPasstrasse

Nach einer Übernachtung in einem typischen TransalpBikersInn
im Örtchen Pezzo am Fuße des Montozzo bei Giusy&Virginia

Der 4. Regentag startet am GaviaPass...

..und führt uns am ausgesetzten Trail,
 genannt "La Romantica"
.rechts von der Passtraße.
in langer Querfahrt und stetem Auf und Ab

..vorbei an so manchem Naturschauspiel mitten im Nationalpark..

..hoch über S. Caterina di Valfurva..

..bis hin zum Fornokessel..


..und weiter zur 2700 m hoch gelegenen PizziniHütte 

Start am nächsten Morgen unterhalb der Königsspitze

VSS mit CevedaleGletscherblick


Die Nebel kehren zurück

Am höchsten Punkt der Runde: Passo Zebru (3005m)

Was dann folgte war eine Abfahrt für Fortgeschrittene..

...Wagemutige...


...und andere Spinner am Bike

Das unendlich lange Val Zebru
Ein grüner Punkt am Weg ins Irgendwo

Abseilen mit Bike
Geröllfahrt... 
... mit Gletscherbachquerung

Highspeed auf schmalem Band

Edelweiss am Kopftuch und in Echt

Das Ergebnis nach dem Erlebnis: Wachkoma..
...Regenerationsschläfchen... 
..und totale Erschöpfung

Abendliche Ankunft am Lago di Cancano
nach finaler Steilfahrt von Bormio herauf.

3 Teil: Finale grande am StilfserJoch


Ein ähnliches Starterfoto gabs schon mal 2013:
Stöbern im Archiv lohnt sich
Eine erfahrene Transalplerin nach dem morgentlichen Los bei der Hütte:
Vollgepackt und noch etwas nachdenklich: was wartet heute wohl auf mich?

Ja Franzimaus, morgen ist Pappi wieder zu Hause

Aber noch wartet die letzte Herausforderung:
der Aufstieg zum Stilfserjoch

Am alten Militärweg die Wände hoch

..und dann in unzähligen Kehren immer höher,
so wie man den langezeit höchsten befahrbaren Alpenpass eben kennt

Blick von der Bochetta Forcola zu den letzten Zielen:
Umbrail und Stilfserjoch


Der ganz normale Wahnsinn am Joch

Aprebike in der Abendsonne am Tibethaus

Abendstimmung...

..und das darauffolgende Morgenlicht am Joch
Das Objekt unserer Reise endlich frei von allen Wolken

Es war also ein zeitiger Start gefragt
Letzte Abfahrt am Goldsee vorbei

Das unglaubliche Panorama verleitete uns immer wieder zum Anhalten.. 
..denn am Trail waren Seitenblicke nicht erlaubt.

Dieser Weg ist nicht umsonst weitum bekannt in Bikerkreisen...

..aber er verlangt dem Fahrer alles ab... 

..saubere Fahrtechnik, Konzentration, Mut zum Risiko und Schwindelfreiheit

Unglaublich steigerungsfähig und fehlerfrei unterwegs:
Hermann am für solches Gelände unterdimensionierten CC-Bike

Stundenlange Fahrt am unteren Teil des Trails.
Con marcia ridotta su falso piano...

..von Alm zu Alm...

..mit letztem Blick zu König Ortler und seinem Königsbruder

Schluß. Aus, Ende. Am Stadtplatz von Glurns

Ortlerumrundung Video:    https://www.youtube.com/watch?v=21UcZPtTfsA


Alles hat fast perfekt zusammengepasst: Truppe, Organisation, Strecke, Stimmung, Unterkünfte. Da hat auch das durchwachsene Wetter nur eine untergeordnete Rolle gespielt.

Danke an alle Beteiligten. Die Zeit wird kommen und wir ziehen wieder los mit unseren Bikes, beschäftigen uns wieder für ein paar Tage nur mit den Trails am Berg und lassen den ganzen Scheiß unter uns.
Bis dahin eine gute Zeit und...
Keep on biking.