Dienstag, 27. Juli 2021

Spurensuche

Vom Alpenhauptkamm zum Gardasee


Mit einjähriger Verspätung,10 Jahre nach dem Erstversuch, diesmal aber mit deutlich mehr Mittretern, waren wir als Wiederholungstäter eine Woche lang über die Alpen zum Gardasee unterwegs. Um die Alpennordseite mit dem persistierenden Schlechtwetter und die dort umsichgreifenden Bikeverbote zu meiden, begannen wir unsere Transalp bewußt am Reschenpass mit einer geografisch unlogischen Schleife über Samnaun und Ischgls Idalpe zum ersten radlerischen Höhepunkt am Fimberpass. Ganz trocken kamen wir zwar am Alpenhauptkamm nicht durchs Gelände, aber sobald wir auf die Südseite und damit ins Engadin hinüber wechselten, hatten wir für den Rest der Woche wettertechnisch ausgesorgt und ab da die Sonne stets mit im Gepäck.

Verabschiedung mit feuchtem Segen...

...durch Pater Hermann

Starterfoto

Skurile Bekanntschaft im Niemandsland


Mehrmals über Landesgrenzen hin und her
über Finstermüntz nach Samnaun

Wasserdicht verpackt hinauf ins Hochgebirge

Vor einer Woche bei deutlich besserem Wetter
schon mal hier gewesen

Notdurft im Nebel auf 2700m

Murmelbahnfahren macht auch bei diesem Wetter sichtlich Spaß

Let's  fetz

Sommergäste im Skigebiet


Idalpe im Nebel

 Auch bei diesem Wetter
kennen Großmütter....

.......keine schlechte Laune

 Fast wie auf der Baustelle: Großvater in Matschhose



Ab in die Waschstrasse



Die HeidelbergerHütte:
unser Notbiwack für die Mittagspause



Triumpfaler Empfang...

...nach feuchter VSS


Die Wetterscheide auf 2600m :
Fimberpass zwischen Paznaun und Engadin


1600 Tiefenmeter im Gatsch und...

...unzählige Bachläufe ohne jede Brücke...

...hinterlassen ihre Spuren


Mit dem GPS immer wieder auf Kriegsfuß
"Lang lebe die Wanderkarte"


Ende der feuchtfröhlichen Talfahrt im Engadin

1. Waschgang bei der Jugendherberge in Scuol

Tarnfarbe lehmgrau


Getrocknet und frisch gebügelt gings nach einem morgentlichen Transfer von Pontresina hinauf zum Berninapass. Vorbei an den 4000er Gipfeln des Piz Palü und Piz Bernina. Stets den Bahngleisen folgend in atemberaubender Landschaft bei strahlendem Wetter war dies ein selten feiner Uphillflow in typisch schweizer Alpenidylle.  


Am Morteratschgletscher


Fühlt sich auch ohne Ziegenpeter wie Heidi auf der Alm



Die Vorhut mit mächtig Power...

...den Hinterherstramplern stets
genußvoll einen Tritt voraus

Biken am Bahndamm 

Lagobiken im Hochgebirge


Das einzige Schneefeld während der ganzen Reise

Stets in Zeitnot:
wann geht's endlich weiter?

Postkartenausblick auf der Alp Palü

It's a realy good feeling


Man sieht's an ihrem Lächeln:
Die Rechnung ist bezahlt, der Preis hat gepasst, 

Hypokalorische Rast 
mit Gletscherblick

Singletrail mit Bahnübergang

Gelatipause am Hauptpatz von Poschiavo

Am späten Nachmittag:
noch leigen 30km vor uns...

...und doch wieder rechtzeitig beim Abendbrot




Nach dem im Tourenprogramm als entspannter Anfang angekündigten ersten Teil der Reise, der uns dann aber doch ziemlich gefordert hat, sollten nun die wirklich  heftigen Etappen folgen, mit den Pässen in der AltaValtellina bis zum Val di Sole. Der erste Teil der Übung war der lange und mühsame Anstieg ins Val Rezzalo zur Baita vom Alessandro, der besonders für die Biotreter wegen seiner langen Steilstücke eine echte Herausforderung darstellte.
Nach einem entspannendem Nachmittagsrasterle im wunderschönen Hochtal folgten am nächsten Tag gleich 3 Anstiege am Stück. erst über den nur für "specialized girls" zur gänze tretbaren Passo delle Alpi, dann über den Gavia und schließlich als Desert nach den Pizzoccheri von S.Appolonia der nachmittägliche 1000er von den Case di Viso hinauf zum Rifugio Bozzi unterm Montozzo. Dies war ohne Zweifel die Königsetappe der gesamten Tour, die dabei  angefallenen 1850hm wurden durch geniale Zusammenarbeit zwischen Bio-und E-Bikern noch vor Eintreffen der Gewitterfront tadellos geschafft

 


Ein einmaliger Ort: Val Rezzalo





..und der Rifugio "La Baita"



Der Schlaf des Gerechten


Am nächsten Morgen: Weiterfahrt in traumhafter Landschaft


 Kosmetische Teamarbeit: auch der Teint muss passen,
wenn frau zum Überholen am Berg ansetzt


Wieder gut erholt nach den Strapazen vom Vortag


Ten years later: auch schon mal hier gewesen

Auch nach dem Sprint entspannt wie immer


Am Passo delle Alpi 2450m

Reine Männersache: der S3-GalloTrail vom Gavia

..hinunter nach Pezzo


Er gibt sich ja solche Mühe,
aber wir sind einfach nur müde

Leider wieder mal nur von kurzer Dauer,
bald geht's weiter, vollgetankt mit frischer E-Power 

Restart um Punkt 14h


Diesen Anstieg hatten wir am meisten gefürchtet:
in der Nachmittagssonne hinauf zum Montozzo



Endlosschleifen am alten Militärweg,
1000hm am Stück den Hang hinauf



Geschafft aber nicht völlig geschafft:
die beste Tagesankunft der ganzen Woche



Nach der gewittrigen Nacht:
weiter geht's von der BozziHütte


untretbar steil zur Scharte...

...fast schon zu steil zum Velostoßen

Forcella del Montozzo
ein letztes Mal über 2600m


Kampferprobte Bikerinnen im Schützengraben


Sanft begann die abenteuerliche Abfahrt ins Pejotal


Bald aber begannen die Überraschungen

Seiltänzer auf der Schmalspur



Schluß mit lustig

Hier hatte das Unwetter letzte Nacht arg gewütet...

...nicht mehr viel übrig vom einstigen Weg

3x galt es einen solchen vermurte Gissen zu queren

Eine Zitterpartie mit ernsthafter Steinschlaggefahr


Kurze Sammlung zur Beruhigung der Gemüter

Nach der Kletterpartie im oberen Pejotal war der Rest der Etappe nur noch ein sanfter Abroller ins Val di Sole mitsamt einer liftunterstützten Auffahrt in den Nobelort Madonna di Campiglio, an dessen Ortsrand wir wieder einmal eine Unterkunft gefunden hatten, genauso wie sie uns gefällt: ruhig gelegen, ohne viel SchnickSchnack aber mit guter regionaler Küche im Haus.


Auftakt zum letzten Kapitel der Reise

Letzter Übergang am Breign del Ors...

mitten im Brentagebirge

Blick zurück ins Val d'Agola


Schon nahe dem Ziel: 
das versprochene finale Fischmenu
bei Anita's Tante am Passo Ballino

Der Lago kommt ins Blickfeld


Letzter Austritt vor dem Auftritt auf der Piazza

Emotional etwas verwirrt nach den "entbehrungsreichen" Tagen


Siegerpose auf der Hafenmeile in  Riva


Ohne das kleinste Problem unterwegs:
 ein Hoch auf  Santa Cruz Bikes  ...

Traditionells Bikeversenken im See



Für alle Interessierten hier noch die Etappen und die dazugehörigen Daten:

1. Von Graun am Reschen über Norbertshöhe und Finstermüntz nach Samnaun
    (1190hm; 45 km)
2. Mit Lift zum Viderjoch- Idalpe und Bodenalpe, über Fimberpass nach Scuol
    (1100hm; 40km; 3000tm) im Regen.
 ##Transit mit RätischerBahn: Scuol-Pontersina##
3. Von Pontresina über Berninapass hinunter nach Poschiavo/Tirano bis Grosotto
    (800hm; 60km: 1100tm)
4. Von Grosotto duch die Valtellina ins Val Rezzalo
    (1300hm; 25km)
5. Übern Passo delle Alpi und Passo Gavia nach Pezzo und hinauf zur BozziHütte
    (1850hm, 40km)
6.  Forc. del Montozzo ins Pejotal, weiter Val di Sole und mit Lift nach Mad. di Camp
    (500hm; 55km)
7. Von Madonna übern P. Breign del Ors nach Stenico-Fiave' zum P. Ballino-Tenno-Riva.
    (1400hm; 55km)


Total: 8240hm; 320km
            








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