Sonntag, 31. August 2014

Von Alta Badia nach Alleghe

Carpe diem

Nutze den Tag. Wir haben die Gelegenheit ergriffen, sprich das Zwischenhoch genutzt, um eine schöne Tour in den bleichen Bergen zu unternehmen. Andy hatte noch eine Strecke von der heurigen Dolomitendurchquerung im Kopf, die schneebedingt damals im Juni noch nicht möglich war. Als Daniela beiläufig erwähnte, daß sie aus dem Freitag einen freiTag machen würde, war die Sache klar: dieser Tag war zu nutzen.
Nach einem Stündchen Anfahrt gings in Armentarola los, erst über alte Wege zum Valparolapass, weiter übern Falzarego drüber und dann hinauf zu den 5 Torri. Ab da dann fahrend, keuchend, schiebend zum Rifugio Averau und das letzte Stück ohne Bikes zum Nuvolau.

Aufbruch in Armentarola

Am Weg zum Farzarego

bald ist der Valparola geschafft

So stellt man sich die Dolomiten vor

kurz mal stoßen

Steile Rampe unterm Averau

Hier gefällts auch dem Seemann nicht ganz schlecht

Blick vom Nuvolau zum Averau

Noch warten alle gespannt auf die Eier im Speck.

Hallo Gruppe am höchsten Punkt des Tages

Hier ist von Diskussionen über Eier un deren Größe dringend abzuraten

Abfahrt auf den Spuren des Transalp-Rennens

Sanftes Gleiten...
...auf herrlichen Wegelen
 Nach den lächerlich kleinen Eierspeissen
auf der freundlichen Nuvolauhütte, folgte der schier endlose Downhill, 20km hinunter bis Alleghe. Erst ausgesetzt quer unterm Averau in tiefem Dolomitengeröll, später über sanfte Wiesenhänge um den M.Pore und schließlich am alten Saumweg "strada de la vena" bis auf die Piazza von Alleghe.
Ein superlanger durchwegs gut fahrbarer Trail mit viel Abwechslung und tollen Ausblicken zu den umliegenden Bergen mit den großen Namen: Pelmo, Civetta, Marmolada, Col di lana usw...

...an der Strada de la Vena

Wellenbrücke

Colle S. Lucia di Cadore
Mit dabei Erich, Daniela+Otmar, Andy und i
40km, 1200hm + Rückfahrt von Alleghe zum Pass mit Bikeshuttle.

Sonntag, 24. August 2014

Auf der Pusterer Sonnseite

Zufälle

Zufällig verschlug es uns in die Pfalzner Gegend, weil wieder einmal wetterbedingt kurzfristig umgeplant werden musste. Von St.Georgen über Greinwalden nach Pfalzen und etwas langwierig hinauf auf den Sonnenhang nach Platten. Von dort teilweise unangenehm steil Richtung Sambock un siehe da, nächster Zufall, gerieten wir in ein Bergfestl des Jörginer Böllervereins. Wie gewunschen, wir waren bereits hungrig, gabs Alpenburger vom Grill und später sogar noch Kaffee und Kuchen. Zufällig schien auch noch etwas die Sonne.
Nach so vielen Zufällen, folgte noch ein bäriger "Ochnroller" über Koflberg, vorbei an Monikas Kehre, zurück zum Ausgangspunkt.
Insgesamt ein zufällig gut gelungener Ausflug in netter Gesellschaft.

Start in "Santjöergn"

Richtung Greinwoldn

Bunte Mischung

Zufällig wieder mal dabei: Hermann

Jöergina Böllerfestl unterm Sambock

Bikemäßig ist hier auf 2050m Schluß

Die obere Pitzinger Alm mit Blick zum Kreuzkofl und zur Marmolada

Siesta zwischen den Lobisn

Blick vom Koflberg nach Bruneck
mit dabei: Erich, Hermann, Daniela+Otmar, Andy+i.
1250hm

Samstag, 23. August 2014

Augustbiken

Ersatzprogramm

Nachdem heute eine Biketour regelrecht ins Wasser gefallen ist, hab ich die Zeit gefunden vom vorhergehenden Wochenende zu berichten.
Geplant war ja, in Anlehnung an die Mittsommerfeiertage vom Vorjahr, eine Kurzbikereise nach Nordtirol, aber da der Wetterbericht wechselhaftes Wetter vorausgesagt hatte, wussten wir, es würde wieder garantiert viel regnen. Die Wahrheit getrauen sich die Wetterfrösche ja nicht mehr anzukündigen, sonst werden sie noch geteert und gefedert. Aber wir waren trotzdem 3x auf Tour, wenn auch "nur" in der näheren Umgebung und am ersten Tag unter äußerst "wechselhaften" Bedingungen. (Im Wechsel zwischen Starknieseln und Schwachschütten)

Von Geiselsberg auf den Kronplatz

Auffahrt im strömenden "Nießelregen"

Mittagspause wie im Winter auf der Piste

Späte Wetterbesserung bei der Abfahrt

Am nächsten Tag bei freundlicherem Wechselwetter mit Burgl und Daniela ins Weißenbach und hinauf zur Schönbergalm. Dort gabs eine wunderbare Auswahl an Knödelgerichten und einige Schnapslen. Bis uns der nächste Regen dann heim in die Sauna gejagt hat.

bei der Kirche in Weißenbach

die gelbe Gefahr

die blaue Fraktion

schon wieder droht Regen

Am Sonntag dann endlich Kaiserwetter. Andy hatte eine Tour ins einsame Pojnland bei St. Peter vorgeschlagen um dem Ferragostorummel zu entkommen und vielleicht ein paar Schwammelen zu "dergattern".
Ersteres ist gelungen, zweiteres weniger. Die Tour war angenehm steil und die Alm "gottverlassen". Die Abfahrt dann wie üblich zweigeteilt: die Männer am wilden Trail, wir Frauen genüßlich am Forstweg unterwegs. Jedem das Seine..


Beim Ahrntein in St.Peter

Wer sein Rad liebt, der schiebt: steile Kehren..

..aber bald war wieder Velo fahren angesagt

Ankunft im Pojnland unterhalb vom Lutterkopf

Nach kurzer Almenrunde...

...zünftiges "Mittogn" bei der Grieseralm

Alles selbst mitheraufgeschleppt!

Mit vollem Bauch in der wärmenden Sonne

Tolle Aussicht vom Trail
(so schön könnts sein, wenn mal die Sonne scheint)

Oben bockig steil..

..weiter unten genußig flüssig..

..nur das Pfiffrersackl blieb eher leer.

Mit dabei das ganze Weekend: Paul+Brigitte, Andy und i.
Höhenmeter am Kronplatz: ca.800 (im Regen)
                    in Weissenbach  1000 "gerode"
                    ins Pojnland etwa 1100 und ein paar Zerquetschte.

Montag, 21. Juli 2014

3 Mädls 3Tage in den Bergen von Lagorai

Seit ich Lagorai  im Winter auf Skiern kennen und lieben gelernt habe, war es an der Zeit auch  einmal im Sommer diese schöne , kaum bekannte Gegend  zu Fuß  zu erkunden. Der Trekkingpfad
ALTA VIA DEL GRANITO bietet sich dafür an. Die 3 tägige Wanderung verläuft über ein Netz an alten Wegen,ehemaligen Militärstraßen aus dem 1 Weltkrieg.
 die Markierungen manchmal nicht ganz  eindeutig , deshalb ist  es ratsam, Karten mitzuhaben.Die  Hütten  gut geführt, das trientner Essen deftig und schackhaft.
Tag 1
Malga Storgazza 1450 mt -   Rifugio Caldenave
 

Sie behielt die Übersicht

Markierungen sind nicht immer leicht zu finden

keine Menschenseele weit und breit, Blick von Cimon Rava 2434mt



immer wieder Zeugnisse aus einer dunklen Zeit



gut , daß der Schnee weg ist

plattlebene Alm

ohne Kühe

streng geführter Rifugio Caldenave

konfortable Unterkunft im "Stall"
Hüttenwirt Elio führt seinen Rifugio mit Perfektion. Pünktliches Essen, 200 lt warmes  Duschwasser insgesamt für alle Gäste, Licht aus um 22h ,7.15 SVEGLIA

TAG 2
Caldenave  zum Rifugio CAI Brentari
noch früh am morgen ,  Inge und Inge



Strassen für den Transport schwerer Kriegsgeschütze

neugierige Schafe , viele Wanderer sehen sie nicht



Übergang Forcella  delle Buse Todesche 2309mt

teilweise erhaltene Militärstraßen auf 2000m üdM


die zahlreichen Relikte aus dem 1.Weltkrieg

stimmen nachdenklich beim stundenlangen Gehen

Rast am Lago ..... dann gehts noch 400mt abwärts und 600 mt hinauf ....


endlich in Sicht Rifúgio .....
Gut, dass Hüttenwirt Elio uns frühzeitig verschickt hat, die Tagesetappe ist sehr lang und anstrengend, aber auch unbeschreiblich schön
 Über 7 Stunden reine Gehzeit, 1400 hm ....


TAG 3
nach einer sehr kurzen Nacht, mit viel Gelächter  (das lag wohl an den hausgemachten Likören)           überzeugte uns Inge ohne viele Worte die Cima  dAsta 2847 mt   zu besteigen . Recht abenteuerlich der Aufstieg, groß die Freude es geschafft zu haben

rein in den Geröll Kamin

ohne Wege, irgendwie gehts immer

Verschnaufpause,

weiter gehts

nur net nach links oder rechts schauen

und am Ziel





zfridene Medls


übers Schneefeld und über  die Felsenwände Forcellata Cima Banca
um wieder zur Hütte zu kommen
 
Der Abstieg vom Rifugio  Brentari  hinunter zur Malga Storgazza ist nocheinmal eine Kraftanstrengung.1400 Tiefenmeter über den Sentiero dell asino ( der Name sagt alles)
Müde , aber glücklich 3 Tage in den Bergen von LAgorai gewesen zu sein..

insgesamt ca 28 km und 2500 hm
Danke an Inge und Irene ausMeran für viele nette Gespräche und herzhaften Gelächter !