Touren auf der unbekannten Seite des Gardasees
Bikefestival in Riva, langes Wochenende, gutes Wetter: was erwartet einen Biker da am Gardameer? Bikestau auf der Ponalestraße, Invasion am Tremalzo und volle Boulevards am Nordufer von Germanias liebstem Lago. Aber schon wenige Kilometer weiter südlich am Westufer ist von all dem kaum mehr was zu spüren, abgesehen von einigen wenigen bikerfreundlichen italienischen Wanderern mit ihren cani und bambini auf den Rifugi, ist man sehr einsam am Trail und wäre oft froh jemanden zu finden, den man nach den versteckten Wegen fragen könnte.
Vier Tage im Lagoneuland mit so vielen neuen Wegelen und unbekannten Ausblicken auf den See: es war dies mit Sicherheit schon mal ein Highlight der heurigen noch jungen Saison.
Basecamp war diesmal das Örtchen
Maderno, auch weil von dort eine bequeme Verbindung via Fähre zum Ostufer besteht und wir damit schnell von einer Seite zur anderen pendeln und so an beiden Ufern das Beste für uns herauspicken konnten.
Am Westufer
Monte Pizzocolo (1600hm; 32km) "Los gehts mit einer Rampe, danach wirds steil"
Lange steile Auffahrt zum südlichsten der Big Five am Gardasee, nette Hütte unterm Gipfel, downhill etwas mau, weil großteils auf Karrenwegen.
Monte Denervo (1350hm; 42km) "Nur für Geübte!" Unbekannt aber genial!
Panoramas satt, sowohl während der Auffahrt als auch während der recht anspruchsvollen Trailabfahrt, immer an der Felskante mit Tiefblick zum See. Ein steter Blick auf den GPS_Track ist anzuraten ob der vielen im Unterholz gut versteckten Abzweige. Topeinkehr in der Trattoria "Le Fontane" irgendwo im Nirgendwo. Finaler Abroller durch das wildromantische Valle dei Cartieri bis direkt vor die Piazzola am Camping.
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Basecamp am Promontorio von Maderno |
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Erster Stopp am Weg zum Pizzocolo
Willkommenstrunk für die Überraschungsgäste |
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Kein Genuß für die Genußbotschafterin:
1000hm schweißtreibende Steilfahrt |
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Dunstiger Weitblick zum südlichen Lago |
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Birkenwälder in allergenreicher Vollblüte |
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Ein Sniff zur rechten Zeit sorgt für sorgenfreies Atemvergnügen |
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Aprebiken in der Mochitobar am See |
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Durch diese hohle Gasse wird er kommen.... |
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Nach der Carne Salada mit Polenta beim Wirtn unterm Denervo |
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Ganzheitlicher Bikespaß |
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Sie geben den Pausentackt vor:
diese immer wieder fantastischen Ausblicke |
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Kein Pardon mit dem Material |
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Die Schlange hat zugebissen |
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In der Schlucht der Papiererzeuger |
Am Ostufer
Giro di Garda (1000hm, 41km) CC-Tour fernab vom Trubel am Lungolago.
Am Trail von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt im Hinterland von Garda und Bardolino.
Zwischen den Villen der Reichen und den Buschwäldern der Gardahügel verstecken sich wirklich feine Wegelen mit so einigen giftigen Passagen. Ein abwechslungsreiches Auf und Ab mit atemberaubenden Aus- und Einblicken aufs Lagoleben am Fenstertag
Zum Rifugio Fior del Baldo (1400hm; 35km) Hammertour am südlichen Monte Baldo.
Heftige Abschlußrunde zur Hexe an der chinesischen Mauer. Obwohl entschärft durch den etwas erhöhten Startpunkt wird die lange Auffahrt zur Kopfsache. Ein steter Slalom zwichen den groben Gardasteinen am Militärweg bis ober die Waldgrenze auf 1800m Seehöhe. Eine Einkehr der besonderen Art im Rifugio unterm südlichen Baldogipfel lässt die Frage offen, ob der Brauch mit der Walburgisnacht und dem Hexenfest nicht doch manchmal irgendwie im richtigen Leben seine Entsprechung findet.
Die Trails zurück nach San Zeno sind gefühlt never ending und mindestens ebenso fordernd wie der Anstieg. Eine Traumtour für Hartgesottene!
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Pendelfähre zum anderen Ufer |
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Eine Seefahrt die ist lustig.....
schon wieder mit neuen Überraschungsgästen |
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Kaum herausen aus dem Unterholz.... |
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...schweift der Blick über den See |
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Immer wieder: erst ein wenig schauen.... |
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.....dann wieder die Kiste rumpeln lassen |
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...und schon wieder guckst du |
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Nicht nur der Mohn blüht im Hinterland |
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Nur das Navi kennt all diese verborgenen Trailschätze |
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Auch schön: Gardasee abseits von Riva und Torbole |
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Pendelverkehr |
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Pedaliert ohne Assistenz aber mit reichlich "Grint"
(Pedalata non assistita per testa dura) |
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Skifahren war gestern |
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Ende der Wegstrecke: das Hexenhaus am Baldo |
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" I tedeschi non mangiano la trippa"
Einer von uns weiss inzwischen warum... |
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Nach reichlich Passata di verdura strana gehts ab zur chinesischen Mauer |
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Am Kamm zwischen Etschtal und Gardasee kilometerlang dahin |
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Er hat im Winter auf den Pisten nie so gefroren wie heute hier oben |
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Trails ohne Ende |
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Noch sind die Viehgatter offen und die Hirten im Tal |
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Wer braucht schon den Petersdom?
Gott ist in jeder Hütte |
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Vom Wald in die Wiese,
von der Wiese in den Wald |
Mit dabei: fast alle Westgamsn und so manch freudiger Überrachungsgast
(Brigitte+Paul, Martin, Edith+Roland, Margareth+Paul, Hermann C, Maria E, Andy+i)
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