Bärige Touren im Bärenwald
Sommer im April: eine Wohltat nach dem harten Winter. Alles blüht und die Trails sind herrlich matschig nach der rasanten Schneeschmelze. Diese perfekten Bedingungen gilt es derzeit so gut es geht zu nutzen: wer jetzt nicht bikt ist selber schuld! Wir jedenfalls sind frei von jeder Schuld, weil wieder einmal zweitägig pedalierend unterwegs.
Diesmal knapp jenseits der Landesgrenze im Anbaugebiet unseres Radlweines, in und um
Mezzocorona.
Tag 1: Lost in the woods unterm Paganella
Trotz Karte und GPS gelang es uns diesmal nicht am rechten Weg zu bleiben, immer wieder gab es ungewollte Um- und Abwege, sodaß sich der Blutzucker nach Mittag ohne "Mittog" einem gemütsgefährdenden Tiefpunkt annäherte, bis endlich zur "Marende" die Wiederauffüllung der Speicher dank eines "caseificio aperto anche fuoristagione" spät aber doch gelang.
Die Tour an sich war unglaublich abwechslungsreich, erst durch die Apfelblüte des unteren Nonstales, dann durch Bärenwälder hinauf zum Fuße des Paganella und letztlch am als Orientierungslauf getarnten Trail hart an der Kante, entland der Felswände von Mezzolombardo im rasanten Sinkflug zu Tal.
Zu fortgeschrittener Stunde standen dann am Tacho 53km und 1350hm zu Buche. Jetzt hatten wir uns das abendliche Fläschchen Teroldego Rotaliano Riserva wohl redlich verdient
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T5 Invasion |
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Auf zur Schnitzeljagd |
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Außerhalb der Landesgrenzen ziemlich orientierungslos... |
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....aber gemeinsam hat jede Verirrung einmal ein Ende |
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Wo die Melinda blüht |
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Pink Ladys |
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Die Rettungsstation |
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Käse im Blut verleiht neuen Mut |
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Deja-vu: hier waren wir schon mal |
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der Blick in die Tiefebene der Rotaliana |
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Mezzolombardo, Kronmetz und die Salurner Klause |
Tag 2 Versöhnung mit dem Lago Santo
Bei unserer letzen Suche nach dem Heiligen See hatten wir uns eigentlich vorgenommen nicht so schnell wieder zu dieser Lacke im Nirgendwo zurückzukehren, aber heute hat er sich von einer ganz anderen Seite gezeigt und siehe da, oft lohnt sich ein zweiter Versuch.
Von Süden her hatten wir heute keinerlei Schwierigkeiten hinzufinden und die Auffahrt verlief reibungslos, wenn auch etappenweise auf ruppigem Untergrund und hochprozentig steil. Nach reichlich Polenta und einem Sonntagsschläfchen am Ufer war die Abfahrt ein feuchtfröhliches Späßchen, welches wohl montägliche Mehrarbeit für diverse Waschmaschinen nach sich ziehen dürfte.
Am Dorfplatz von Salurn endete schließlich dieser lohnsame Ausflug in den Bosc del Ors, obwohl wir Meister Petz auch diesmal, Gott sei Dank, nie zu Gesicht bekamen.
1100hm und 38km waren heute, wie man in Schweden so schön sagt: "precis lagom" (genau richtig) für diesen heißen Sommertag im April.
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Erster Tankstopp am Dorfbrunnen von Faedo |
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Uphill mit Pepp |
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Viel Wasser am Weg nach dem schneereichen Winter |
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Nach der Polentata |
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Stilleben am Ufer des holy lake |
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Leider die Badehosen vergessen |
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Selbstsicher am bike: Gastgams Anita |
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S2 -zertifiziert tastet Margareth sich unaufhaltsam an S3 heran |
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Vorbei an der Baita del Beppin |
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Mit Vollgas durch den Schmelzbach |
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Sobald die Schilder die Farbe wechseln,
hat man die Provinzgrenze überschritten |
Mit dabei: Brigitte+Paul, Margareth und Paul, Anita+Alex, Martin, Magic Marry, Andy+i