Auf verbotenen Wegen in den Dolomiten
Wir hatten in einem etwas älteren MTB-Büchlein eine Tour entdeckt die unsere Neugier geweckt hat, weil sie nicht zu den klassischen Dolomitentouren zählt obwohl die Strecke doch sehr vielversprechend klingt. Warum wohl?
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Start beim Camping Olympia kurz vor Cortina |
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An Cortina vorbei zur Falzarego Passtrasse |
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Bar Stazione an der Passtrasse |
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Auf halber Höhe rechts ab zur Forcella Col dei Bos |
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Auf alter Miltärstrasse mit typischem Untergrund |
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Blick zu den Cinque Torri |
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Brigitte sprintet hinauf, trotz hoher Temperaturen |
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Des Rätsels Lösung |
Deshalb also ist diese Tour nirgens mehr beschrieben: hier herrscht Bikeverbot. Aber verbotene Sachen haben oft ihren eigenen Reiz und so ließ uns die Schranke nur ganz kurz zweifeln.
Nach insgesamt ca.1200hm war die besagte Forcella erreicht und siehe da: außer uns keine Biker unterwegs! Wir befanden uns direkt unter den Tofanen, die auf ihrer Hinterseite noch viel spektakulärer erscheinen als von Cortina aus.
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Bis hierher erlaubt und easy |
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Direkt unter dem Casteletto Hier hatten sich die Kaiserjäger verschanzt, bis ihnen dei Alpini den Boden unter den Füßen weggesprengt haben |
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Paul vor grandioser Kulisse: man sieht (außer ihn) Pelmo, 5Torri. Averau, Nuvolau, usw. |
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Girlpower-Powergirls |
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Auch dabei, mit tadelloser Performance, Erich der Seefahrer |
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Mittagsrast inmitten einsamer Dolomitenweite |
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Die Panorama ist "umwerfend" |
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Die "andere" Seite der Tofanen |
Was nun folgte sucht Seinesgleichen, auch in den Dolomiten: die 15 km lange Abfahrt durch das
Val Travenanzes: ok,verboten! aber eine Sünde wert.
Der Trail ist wahrscheinlich zu recht für Biker geschlossen, weil großteils wirklich schwierig zu befahren, hauptsächlich wegen des grobschottrigen Untergrunds, er ist außerdem stellenweise akut absturzgefährlich und teilweise auch weggespült, auf jeden Fall mit Vorsicht zu genießen. Aber es ist trotzdem ein wahrer Genuß durch eine so unberührte und wilde Gegend zu biken: ein echtes Abenteuer!
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Blick in die Abfahrtsroute: man sieht vielleicht ein Viertel der Strecke! |
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Wasserfassen an der Quelle des Rio Tranevanzes: dem folgen wir jetzt |
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Viel Biken im freien Gelände |
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Immer wieder Bachquerungen |
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Die einzige menschliche Spur: der verlassene Casson de Travenanzes |
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Immer wieder endet der Weg in einem Bachbett |
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So gings dahin....kilomerterlang |
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Erich kühlt seine heißen Patschen |
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Unterwegs direkt im Bachbett... |
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...dann wieder auf recht passablen Wegen |
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Eine zur Abwechslung mal nicht weggespülte Brücke |
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Vor uns der letzte Abschnitt |
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Paul bei der kleinen Katzenwäsche |
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Einer der vielen zu querenden Wasserläufe |
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Nach einem von drei gröberen Zwischenfällen: alles noch mal gut gegangen |
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Ende der verbotenen Zone: ab hier wieder legal unterwegs |
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Kurzer Besuch beim Fanes-Wasserfall |
Eine abenteuerliche, (nicht) zum Nachfahren empfohlene Tour in einer Gegend wo die Dolomiten noch ursprünglich und einsam sind. Eine Ecke, die dem Weltnaturerbe alle Ehre macht.
Mit dabei: die üblichen Verdächtigen und ein Seemann auf Abwegen.
1250hm; 36km