Bikeriese nach Jämtland /Schweden
Nachdem unsere Lofotenreise im vorigen Jahr ein voller Erfolg war, wollten wir heuer nachlegen und diesmal im schwedischen Gebirge die Trails auf eigene Faust erkunden.
Es bedurfte einiger Vorbereitungen und Vorkenntnisse um die Logistik einer solchen Erkundungsreise zu bewältigen.
Aber gleich vorweg: der Plan war gut und die Ausführung durch viele glückliche Umstände und einiger richtiger Ad-hoc- Entscheidungen durchwegs gelungen.
Nach dem bislang, laut schwedischer Presse, kältesten Juli seit 40 Jahren hatten wir unglaubliches Wetterglück, denn genau mit unserer Ankunft entwickelte sich ein Nordlandhoch, das fast die ganze Woche wetterbestimmend sein sollte.
Noch mehr Glück hatten wir mit der Zusammensetzung der Gruppe: entdeckungsfreudige erfahrene Biker zusammen mit anpassungsfähigen und motivierten Youngsters, wertvolle Unterstützung durch schwedische Freunde vor Ort, und unkomplizierte, taffe Bikergirls: eine ungewöhnliche, aber perfekt harmonierende buntgemischte Truppe mit dem einen Ziel:
Bikespaß im Neuland.
Die Logistik:
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Mit 7 Biketaschen von Linate nach Stockholm |
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Mit Minibus und Anhänger von Uppsala 550 km nordwärts |
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Unsere lokalen Mitorganisatoren |
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Eine Tagesreise von Uppsala nach Åre |
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Wenig Verkehr, stundenlang geradeaus... |
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...bis endlich wieder die Berge am Horizont erscheinen
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Einpacken, auspacken, umpacken |
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..und nach einer Woche
wieder mit dem ganzen "Grempel" zum Flughafen |
Die Gegend
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Unendlich viele Seen |
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Unendlilch weit der Blick von oben |
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Oberhalb der Waldgrenze nur Steine und Flechten |
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Unterhalb nur schütterer Zwergbirkenwald |
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Viele Flüße... |
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..und immer wieder diese Bäche |
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Die Berge ab 1500m vergletschert |
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Die Sonne geht erst um 23h unter |
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Finster wird es nie |
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Viel Sumpf und feuchte Stellen |
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Nicht immer sind Brücken vorhanden |
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Wasser überall |
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Grenzenlos weit der Himmel und die Landschaft |
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Lange Wege zum Berg |
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Menschenleere Gegend |
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Rentierherden |
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Scheue Tiere
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Knifflige Hindernisse... |
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....aber gute Fischgründe |
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Ältere und... |
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neuere Sommerhäuser |
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Landschaft zum Entspannen |
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Im Winter ein Langlaufparadies |
Die Unterkünfte
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Selmas Hausboot in Uppsala |
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Edles Frühstück im... |
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...gemütlichen B&B in Åre |
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Sylarna Berghütte |
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Abenstimmung vor der Fjällstation |
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Månsåsen... |
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...Übernachten im Heimatmuseum |
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Helags Berghütte mit Sauna... |
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...und nordischer Hüttenromantik... |
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...stets mit reichhaltigem Frühstück |
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Nobles Fjällhotel in Bruksvallarna |
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Letzte Nacht im Jumbo Stay am Flughafen Arlanda |
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Danielas Einzelzimmer |
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Ein Bierchem Im Cockpit |
Die Trails:
1. Im Åre-Bike-Park.
Bei Schönwetter ein Traum!! Ein perfekter, riesiger Bikepark für alle Geschmäcker.
Im oberen Teil steinig und schroff im unteren Teil weich und wurzelig, teils maschinell gemachte Wege, teils Naturtrails in allen Schwierigkeitsgraden, tadellos ausgeschildert und klassifiziert.
Mit hervorragender Infrastruktur ( 20 Abfahrten, 5 Bikelifte und eine Seilbahn, Bikeverleih mit Topbikes) und alles eingebettet in eine großartige Landschaft.
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DH-Bikes und Ausrüstung soeben ausgeliehen |
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Die Bergstation auf 1250m |
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Einmalig: einen solcher Weitblick am Bike gibts nur hier |
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Allein schon dieser Tag hier war die weite Reise wert |
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Mutporobe |
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Die schwarze Piste |
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Hier wird auch um diese Zeit noch Ski gefahren |
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No risk no fun |
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Warten auf die nächste Bahnfahrt nach oben |
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Aprebike am Bahnhof |
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Mit Peter direkt aus dem Zug auf die Piste |
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10h abends!!
Entspannung pur: unsere Räder sind angekommen und zusammengebaut
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2. Im Fjäll
Das schwedische Gebirge ist nicht besonders hoch aber weitgestreckt und menschenleer. Biken dort ist so ganz anders als unser gewohntes Alpinbiken, aber nicht minder anstrengend und besonders mental eine Herausvorderung.
Die Trails: nie steil, aber entweder steinig und voller Hindernisse oder sumpfig, mit sog. "spånger"
(schmalen Holzstegen) durchsetzt und vor allem eines: sehr lange und zeitaufwändig.
Wir mussten uns erst so langsam an diese gänzlich ungewohnten Gegebenheiten anpassen und haben auch einiges an Lehrgeld bezahlt.
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Zu Beginn wird noch geschoben... |
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....am Ende der Tour fast immer gefahren |
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Einer der immer und überall fährt... |
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..und dabei noch Spergamenten macht |
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...jede Steigung packt... |
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und keinen Sumpf auslässt |
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Spannende Spånger |
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Ständig ist die volle Aufmerksamkeit gefragt... |
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...sonst gerät man schnell aus der Spur |
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Solche Abschnitte im Sattel zu bewältigen kostet Körner |
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Biker und Wanderer friedlich gemeinsam unterwegs |
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Jeder fährt wo er sichs zutraut.... |
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...und jeder sucht die Ideallinie |
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..denn abseits davon lauert der Gatsch |
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Dieses Hindernis erwies sich als unüberwindlich |
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Spångensdrottningen |
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Keine Angst vor nassen Füßen |
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Birkenwaldslalom |
Pleiten, Pech und Pannen
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Zwischendurchwäsche |
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Da blieb kein Socke trocken |
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...und kein Bein blieb rein |
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Jetz ist genug: nach 9 Std. am Trail |
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Zu forscher Fahrstil zahlte sich nicht aus:
Operation am zerbrochenen Schaltwerk |
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Geschienter Umwerfer |
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Blockierte Bremsen |
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Gerissener Schaltkabel |
Die Truppe
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Sylarna |
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Unser Mann vor Ort: Örjan... |
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...der Wandersmann |
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Bernie hat immer Spaß |
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Die Zocker |
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In der Minderzahl, aber stark genug.. |
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Der Fangnix-Fischer |
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Die Chillenen |
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Vor dem Heimatmuseum |
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Bei der FeldjägerHütte |
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Storulvån |
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Abschied vom Fjäll in Bruksvallarna |
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Abendstimmung bei Sylarna |
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Vor der großen Tour beim Helags |
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Le chef de cuisine |
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Bunt im grünen Einerlei |
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Benno und der spätberufene Peter |
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Versumpfter Hermann |
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Die steife Tanne und die krumme Birke |
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Besuch bei Örjans Bruder im Sommerhaus |
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Abendroter Bernie in den Strassen von Uppsala |
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Ein kapitaler Schnappschuss |
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Relaxt nach dem Wiederauftauchen der Bikes |
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Soviel Wasser. Wo bleibt das Öl? |
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Verschnaufpause irgendwo im Nirgendwo |
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Gamla gubbar |
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Fjällwanderer |
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Biker treffen Wanderer |
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Der Fährtenleser |
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Javisst! Den här cykelsemester var jettekul! |
Ja, eine wirklich gelungene Reise in ein so gänzlich anderes Bikerevier, nicht nur geografisch weit von unserem gewohnten Gelände in den heimischen Alpen entfernt, allemal eine solch weite Anfahrt wert und jedem abenteuerlustigen Fernwehbiker sehr zu empfehlen.
Ein besonderer Dank gilt Örjan&Silvie, ohne deren tatkräftige Unterstützung eine solch aufwändige Organisation nicht zu schaffen gewesen wäre.
Aus dem Süden mit dabei: Hermann+Bernie, Daniela, Martin, Benno+Peter, Andy+i