Sellaronda als Zweitagestour
Während die Bozner über Regeln und Verbote für Biker diskutieren, hat der Kostner Kevin und der Senoner Christian und alle anderen geschäftstüchtigen Ladiner schon längst verstanden wohin der Zug abgefahren ist, wer im Sommer die Tickets kauft und auch sonst die Marie im Tal hintenlässt.
Es braucht nur diese eine Regel, die das Zusammenleben von Wanderern und Bikern vernünftig für alle Art von Wegen regelt, die da lautet: "Diesen Weg benutzen Wanderer und Biker gemeinsam. Wanderer haben Vorrang." Punkt. Basta. Mehr Regeln braucht niemand am Berg.
Nach guter alter Tradition trafen wir uns am Freitag zum Marillenknödelfest in St.Pauls mit den Westgamsen. Nach diesem kalorienreichen Abend gelang der doch recht zeitige Aufbruch am Morgen danach überraschend problemlos.
Auf dem Programm stand eine von Roland organisierte zweitägige Sellaronda mit nur teilweiser Liftunterstützung. Von Gardeina nach Badia, über die Pralongia' nach Arabba, hinauf zur Porta Vescovo, am berühmten Bindelweg visavis der Marmolada entlang bis zum Quartier im Rif.Vial del Pan auf 2450m.
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Zufälliges Zusasmmentreffen mit der Bikejugend am Fuße des Dantercepes |
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Entspannter erster Anstieg zum Grödnerjoch |
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Rasant hinunter nach Corvara |
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Feuerlilienwiese |
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Rast bei der MarmottaHütte unterhalb der Pralongia' |
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99% der Seilbahnnutzer sind Biker |
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Am Bindelweg oberhalb vom FedajaSee |
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Donnerwetter am Berg mag sie gar nicht |
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Husch, husch um die Ecke, das Schutzhaus ist nicht weit |
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Ein Helm schützt auch gut gegen Hagelkörner |
Das prognostizierte Gewitter mit Hagel und Donner hat uns erst ganz zum Schluß, dann aber genau am ausgesetzten Bindelweg erwischt und uns zügig vor sich hergetrieben. Bei der Ankunft auf der exponierten Hütte verstanden wir die tiefere Bedeutung der Bezeichnung "Schutzhaus".
Nach einem Blauburgunder-N-minus1-Abend war der Start in einer solchen Höhenlage am nächsten Tag ein starkes Erlebnis.
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Nachtquartier auf halber Strecke am Bindelweg |
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Fantastische Ausblicke nach allen Seiten |
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Nicht umsonst ein weitum bekannter Bikerweg |
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Die Nebel lichten sich |
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Fantastische Lage |
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Blick von Porta Vescovo nach Badia |
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Morgentliches Sarterfoto |
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...und weiter gehts |
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Die Marmolada zum Greifen nahe |
Es folgte ein superlanger Trail, erst hochoben am Bindelweg mit stetem Marmoladablick weiter bis zum Pordoi, dann als tiefbödiger knackiger Abroller ins Fassatal, der uns für die nächste Zeit alle Besuche in Abano und die dortigen Fangokuren ersetzt.
Der folgende 1000hm-Gegenanstieg durchs ValDuron hinauf zum Mahlknechtjoch und zur SeiserAlm war gespickt mit gemeinen Rampen und Steilstufen, aber seit heuer ist auch für mich steil ganz geil.
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Nähe zu Kameramännern ist wichtig für eine Filmkarriere |
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Start zur Schlammschlacht |
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Wer reitet so früh durch Matsch und Gatsch? |
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"Den ganzen Sch...dreck muß ich abends dann wieder mit der Zahnbürste aus den Kettengliedern schrubben" |
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Mittag auf Halbweg im Duron-Tal |
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Nach der Polenta ist anfangs sogar das Flachstück mühsam |
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Am Mahlknechtjoch (2200m) |
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Roland hat den Weiterweg stets fest im Blick |
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Da hilft kein Scharm: so dreckig steigst du mir nicht in meinen neuen FranzJosef |
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So hätten es manche gern: ein eindeutiger Bikerweg, weil breiter als das Bike lang |
Die abschließende Rückfahrt über die SeiserAlm nach Gröden war dann leider nur mehr ein Forststraßen-downer, so gar nicht nach dem Geschmack unserer Trailboys.
Als Ganzes aber ein fantastisches Wochenende im Herzen der bleichen Berge in Gesellschaft unverwüstlicher Bikefreunde, mit viel Spaß im Matsch und beim Aprebike in der Hütte in memoriam des letzten Bauern von St. Christina.
Einen besonderen Dank an die Organisatoren der Marillenparty und an Dolomitenguide Roland. (Vorhang zu! surrrrr)
Mit dabei: Roland+Edith, Margareth+Paul, Brigitte+Paul, Martin, Maria, Andy+i
Tag1: 1200hm; 38km
Tag2: 1000hm; 38km
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