Montag, 19. April 2021

Beinahe wie in alten Zeiten


 Tourenweekend im Vinschgau


Es läuft fast schon wieder so wie es immer gelaufen ist: eine Idee wird geboren und so bald als möglich umgesetzt. Zu Ostern im Überetsch war der Vinschgau als nächstes Ziel im Gespräch, dieses Wochenende dann schien die Gelegenheit günstig den Besuch im "far west"  gleich ins Programm zu nehmen. Den "Monte Sole" gänzlich ohne Bundesbiker zu erleben, klang durchaus vielversprechend. 

Um ja ganz sicher zu gehen die wahre Einsamkeit am Trail zu spüren,  wählten wir als Tourenziel  zur Abwechslung diesmal den KortscherSonnenberg anstelle des allseits bekannten Latscher Pendants.

Von Schlanders über Laas am Radweg, dann teils sausteil die mediterranen Laaser Leiten über Tanas-Allitz hinauf  zu den gottverlassenen Kortscher Berghöfen: eine ordentliche Tagschicht an Kurbelei in wunderbar staubtrockener Kargheit, ohne auch nur einem Wandersmann zu begegnen.

Ebenso exclusiv, wie für uns reserviert, präsentierte sich die technisch anspruchsvolle Abfahrt auf alten Ziegensteigen bis hinunter nach Kortsch. 

Summa summarum ohne Zweifel eine top ten Tour im Bikerevier Vinschgau, aber, liebe Leser, spart euch die Mühe, denn diese Route ist in keinem der zahlreichen Bikebüchlein und Maps zu finden, wohl auch weil die Geislein dortoben in Ruhe gelassen werden wollen.


Wären im Hintergrund nicht die weissen Berge zu sehen,
 man könnte glauben wir wären auf Sardinien

Steilstufe mit...

...und ohne Schiebehilfe


Blick aus der Staubwüste in die Schneewüste

Mit wiederhergestelltem Haarstyle
doppelt flott unterwegs


Achtung: unter Hochspannung: Lebensgefahr!

Von dort sind wir gekommen,
da wollen wir hin

Aber jetzt ist wird erst mal gepaust



Stets geöffnet!
Mittagstisch beim Gasthof "Zur frischen Luft"



Nein, diesmal nicht die Annabergböden,
sondern die Litzer Leiten

PurerVinschger Flow

 Nach der Völlerei:
harter 2. Ansieg zum Kortscher Sonnenberg


Vorbei an bergbäuerlichen Kulturstätten:
vorbildlich restaurierte, aber verlassene Rimpfhöfe

...wenig vorbildlicher,
aber noch bewohnter Nachbarhof


 Fühlten sich sichtlich gestört...



....Mutter mit Kind

Kein Problem:
nur wenige Flecken Rest vom weissen Feind


Aufgeschützt und eingehelmt:
bereit für den Talgang



Abgang mit Ausblick

Kurz Platz gemacht!
Gamsn verscheuchen die Geisen

Take-away-after-bike-beer 

1250hm; 30km; S2




Nachdem wir aus der Ferne beobachtet hatten, daß der weiße Riese auch schattseitig schon ziemlich an Boden verloren hat, starteten wir Tags darauf  einen Versuch auf der Nörderseite. Von Latsch über Göflan den Berg hinauf Richtung Haselhof und auf halber Höhe am Aigentrail über Montani zurück nach Latsch: eine traillastige Achterbahnfahrt mit immer wieder schönen  Aussichten auf den Mittelvinschgau. Nach der doch schweren Tour am Vortag genau die richtige Sonntagsspazierfahrt mit wiederum entspannender naturnaher Gastronomie im Freien: man kann sich's ja schon gar nicht mehr anders vorstellen. 
Für die hyperaktiven TurboLevoSpecialisten gabs dann als Draufgabe noch eine abendliche Sonderfahrt mit der Seilbahn zum Kofl mitsamt einem heftigen Ritt am Tschillitrail. So wurde es am Ende des Tages ein für alle durchaus befriedigender ganz gewöhnlicher Gamsnsonntag. 

Das hat Stil

Dank neuer Schulter
wieder mit perfekter Grundposition


Damit ich's nicht wieder verwechsle:
das Blaue ist meins

Jausenstation gefunden

Diesmal sogar mit Kaffee und Kuchen



Unsere Liebsten geniessen derweil das Sonntagsschläfchen...



...wir würden's gerne,
wären da nicht die stets wichtigen Durchsagen unserer Platzsprecherin


Hoch zu Roß
Paulchens XL-Maschine

Endlich zfridn: auf Halbweg am Tschilli:
das Gröbste ist geschafft.



Ende der Durchsage, bis zum nächsten Mal!


Sonntag, 11. April 2021

Unter neuer Führung

 Trailspass in Montiggl 


Neoguide Anita  entführte uns an diesem trüben Tag in den Wald um uns auf geheimnisvollen Wegen kreuz und quer durch ihr Heimrevier zu scheuchen. Obwohl jeder von uns oft schon dort herumgekurvt war, gelang es ihr alle zum Staunen zu bringen: soviele noch unentdeckte Wege hätte niemand in diesem altbekannten Frühlingsrevier vermutet. In stetem Auf und Ab reihte sich ein schöner Singletrack an den nächsten und am Ende des Tage spuckte uns der Wald wieder am Ausgangspunkt aus, nachdem wir uns 4 Stunden lang beinahe schwindelig gefahren hatten. Über 30 Trailkilometer auf so wenigen Hektar Busch: unglaublich und mit der Erkenntnis, dass man nie glauben sollte man kenne in einem vielbesuchten Revier eh schon alles. 


Ein Tag im Wald...

...wie ihn niemand kannte


Kopf runter...

...oder Rübe ab


Nach der Rolle vorwärts...

..ein Fall für den Kärcher

Danke Anita für diesen erkenntnisreichen Tag

Dienstag, 6. April 2021

Auf ein Neues

Österlicher Verwandtenbesuch 


Zu Ostern sollte man sich mit den Verwandten möglichst unter freiem Himmel treffen, hat es geheißen. Da der Himmel an diesem Wochenende im Überetsch besonders frei (von Wolken) vorhergesagt war, traf sich die berggams-Familie nach alter Väter Sitte zum Saisonauftakt in St.Pauli zur Osterprozession am KaltererHöhenweg. Die Locals hatten diesen Tag der Wiedergeburt bestens vorbereitet, samt Intro beim Weißen und "Gweichtem" am Abend, wobei auch gleich ein 61er Jahrgang nachbesprochen wurde.
Unerwartet fand sich sogar ein für alle neues, leckeres Weglein von Altenburg über Söll hinunter zum KaltereSee, wobei sich herausstellte, dass kein Familienmitglied übern harten Winter an Fahrfreude eingebüßt hatte. 


Erste Steigung nach Matschatsch mit Bravour geschafft

New specialized girl

So kommt mann auch ohne Motor in die Gänge


Nach einem langen entbehrungsreichen Winter:
endlich wieder in seinem Element





Homemade Lagoblick
(viellecht schon bald wieder zu Besuch beim großen Bruder im Süden?)




Unterm Kirschbaum:
Ende einer faszinierenden Talfahrt


Die nimmersatte Kernfamilie genehmigte sich Tags darauf als Zugabe noch einen Sonntagsausflug zur LeiterAlm ober Meran und servierte den trailhungrigen Anverwandten aus dem kalten Osten noch einen exquisiten Nachschlag am never ending Downer übern Felsenweg und Pirpamegg bis vor die Tore der Passerstadt . Ein wahrlich unvergessliches Ostergeschenk.



Über Plars, Vellau und Oberplatzer mit stetem Blick aufs Burgrafenamt
 bis zur LeiterAlm, schneefrei bis auf 1500m:







...ein ziemlich langer Kreuzweg,
mit anschließendem österlichem Selbstversorgerschmaus





Nur an einem touristenfreien Ausnahmetag wie diesem empfehlenswert:
Die schwindelige Abfahrt am Felsenweg.



 























Donnerstag, 1. April 2021

2021.. was bisher geschah...

Zwei Entwicklungen, abseits der alles bestimmenden Inzidenzen, haben das Jahr bisher geprägt:

ein ausgesprochen harter und schneereicher Winter und ein -trotz der "anderen Umstände"- ungewöhnlicher Tatendrang der berggams-Truppe. Fast durchgehend geografisch über zu viele Gemeindegrenzen hinweg voneinander getrennt, oft sogar in Ost-West-Süd aufgesplittert, unternahmen die einzelnen Untergruppen doch erstaunlich viele Touren in der lokalen Bergwelt vor der jeweiligen Haustür.

Beispielhaft hierzu einige Bilder aus dem Winter 2021


Wie in Watte gehüllt

Meist brav von zu Hause ausgehend...

 ...zu den näheren und ferneren Hausbergen.

 21. Februar: Panik!!
Die im Westen sind schon in die Radlsaison gestartet...

...jetzt nur ja nicht abhängen lassen...

...soweit es eben geht..

...aber bald jenseits der letzten Hofzufahrt ist dann schell Schluß





Währendessen radelt man im Westen schon im Trockenen
(oder doch nicht ganz...ein Prosit auf Linda)
 
Erste Versuche auch im Süden



...stellenweise noch auf glattem Untergrund...

aber immer brav im heimatlichen Hinterland



Es sprießt allenthalben...nicht nur im Gelände

...sondern auch in so manchem Angesicht





Auf zwei Bretteln ist derweil noch lange nicht Schluß

..und immere wieder Weißenbach.
Perfekte Bedingungen für eine Tour in heimischem Gefilde 


Pulverhänge für jeden Geschmack



Es gibt Gamsn, die wollen absolut noch nicht Gerätschaft wechseln...



..aber schon kommt auch am Gipfel der Wasen zum Vorschein

So kann man derzeit noch wählen: mit den Skiern ins Grüne...


...oder mit dem Radl statt der Rodel...


Aber bald wird die Zeit kommen, da Ost und West sich wieder im Süden treffen um gemeinsam auf Tour gehen, Inzidenz hin oder her!
... bis dahin gilt es noch durchzuhalten und fleißig Höhenmeter zu sammeln, egal ob "on bike" oder "with ski"