Montag, 30. September 2019

Nachsommer

Herbstausflug zu den Gitschbergtrails

Die schönste Jahreszeit ist nun definitiv vorbei, aber die Bikesaison noch nicht. Bleibt man nur eine Stufe tiefer, so ist noch lange nicht Schluß.
Ost trifft West am liebsten in der Mitte und so galt es eine neue Variante für schon erprobte Happytrails in der Brixner Umgebung zusammenzubasteln. Die Bergfahrt von Mühlbach über Vintl und Weitental hinauf zur Kiener Alm war dann auch Neuland und verlief ziemlich unspektakulär einem Teersträßchen folgend bis zur Einkehr auf 1750m,
Nach der Pause folgte ein toller Ritt auf uns schon bekannten, nicht zu unterschätzenden Wald- und Pilgerwegen über Meransen bis hinunter nach Mühlbach und wie immer wenn ein Trail erst mitten am Dorfplatz endet, herrrschte auch diesmal eine besondere Zufriedenheit in der Gruppe


Den Millino ganz locker hinter sich gebracht

Auf solchen Strecken kommt auch die zwischenmenschliche Komunikation nicht zu kurz

So machts auch ohne Motor noch genausoviel Spaß

Auch wieder einmal dabei

Hemdsärmelig unterwegs


Treppentrauma überwunden

 So lächelt jemand,
der den Sommer noch vor sich hat.

let it roll 



Einer unserer meistbesuchten Afterbikestops
 1100hm; 28km mit Anita&Alex, Brigitte&Paul, Hermann und Andy ohne mich

Sonntag, 22. September 2019

Rispetto

Lagobiken im Tessin




Da wir angesichts der Tendenzen anderswo die Akzeptanz unseres Sports in der Schweiz mehr und mehr schätzen lernen, zog es uns wieder einmal ins Land der prakitizierten Gleichberechtigung von Wanderer und Biker. Toleranz von beiden Seiten oder wie es im italienichen Süden der Eidgenossenschaft an jedem Wegschild gefordert wird: "rispetto" regelt hier mit einem Wort das Auskommen zwischen Pedalritter und Fußvolk.

Bei herrlichem Spätsommerwetter sind wir also losgezogen um wieder einmal Neuland zu erkunden und unserer Lieblingskombi zu frönen: biken&baden.
Als Basis diente uns ein verkehrstechnisch optimal gelegener Camping am Lago di Lugano in unmittelbarer Nähe zur Stadt, zum Bahnhof, zu Flugplatz und Autobahn, und trotzdem idyllisch ruhig direkt am See gelegen. So war es für uns ein leichtes Spiel tagtäglich zu den Startpunkten der Hotspots zu gelangen ohne unseren Schlafwagen während der Woche bewegen zu müssen, zudem geniesst man im Tessin als Gast das kostenfreie ride&bikeTicket für Fahrten mit  Bundesbahn und Postbus.




Basiskamp am LuganerSee


Weil teurer auch viel ruhiger
als der benachbarte Comersee 
Lagoblick bei jeder Tour



GPS völlig überflüssig,
weil alle Wege optimal ausgeschildert sind

Monte Tamaro...

...gilt als der beste Trail in der Südschweiz

Die Wege sind stets ein Mix aus Technik und Flow

For experts only..

...auch wegen der ermattenden Überlänge der Abfahrten
Sauber restaurierte Bergdörfer
mit historischem Kern und modernen Villen drumherum



Nächster Highlight: Monte Lema
an der Grenze zur Lombardei

Von hier oben gäbs gleich drei verschiedene Trails gen Lago,
aber die Kosten für die Liftkarte erlauben dann doch nur einen Ritt.

Auch hier wieder ein durchgehender Trail vom Gipfel bis hinunter zum See

Monte Generoso: bis zum Gipfel mit der Zahnradbahn
vorne dran der Beiwagen zum Biketransport 
Entweder selber hochtreten oder jede Menge Fränkli löhnen.



Aber die Abfahrt ist fast jeden Preis wert:
2100m pures Trailvergnügen

Am Weg zum Monte Tremezzo.....

...zwischen Luganer und Comer See

Ein alter Militärweg an der Grenze...
(Mussolini hatte wohl auch Schiss vor dem Tell Willi und seinen Alphornbläsern)

... gefühlt unendlich lange als Höhenweg zwischen den Seen 
..bis dann endlich der Abstieg beginnt...



...der dann aber so richtig zur Sache geht
(Volle Konzentration, rechts Runterschauen verboten)

und wieder nur Trails bis zum Ufer 

Welch ein Genuß:
der Spritz am Seeufer nach so einer Traumtour!

Nach der Sommerpause

 
Pasubio: gestern wie heute ein heftig um(er)kämpfter Berg

Endlich waren wir wieder gemeinsam unterwegs, diesmal um ein schon mehrfach verschobenes Unterfangen aufzuarbeiten.
Dieser Berg war und ist gefürchtet, heutzutage wegen der mühsamen grobschottrigen Bergfahrt , damals vor hundert Jahren wegen des hohen Blutzolls im sinn-und ergebnislosen Bruderkrieg. Nur erwartet den Biker nach den harten Plagen des Aufstieges die Belohnung in Form der einmaligen Abfahrt am Foxitrail, die armen Kerle damals erwartete nach unvergleichlich grausameren Schindereien meistens der sichere Heldentod in dieser mörderischen Steinwüste.



Der lange Weg nach oben

Auf der Strada degli Scarubbi

An der Porte del Pasubio

Sette Croci

Am Weg zur LanciaHütte

Seltene Momente des Flowbikings

Mit Santa Cruz bei den Sette Croci

Viel Balance gefragt...

...am Foxitrail ...

..von der LanciaHütte hinunter in dieVallarsa
1500hm; 33km, S2-S3;
Mit dabei: Brigitte+Paul, Anita+Alex, Edith+Roland, Martin, Andy+i