Berggams: Tief im Osten

Sonntag, 4. Juni 2017

Tief im Osten

Pfingstradln in den Lienzer Dolomiten

Die Frage lautete: wo können wir ohne viel Pfingsttrubel biken und wo gibts für uns neue Trails?
Als auch der Wetterbericht "im Osten länger Sonne" meldete war klar: diesmal müssen die Wessis die längere Anreise in Kauf nehmen, denn unsere Wahl fiel aufs Pustertal jenseits der Winnebacher Grenze.
Wie so oft wenn sich nur der harte Kern der Truppe auf Erkundungsfahrt begiebt, hatten wir auch diesmal das Glück auf unserer Seite, denn es gelangen zwei interessante und erlebnisreiche Biketage im Osten von Tirol und dies trotz prognostiziertem Schlechtwetter.

Schon das Basecamp am Amlacher Camping entpuppte sich als sehr spezielle Location. Eine alte Sommerresidenz der Habsburgischen Prinzessinen aus dem 19. Jh,, romantisch unter den steilen Wänden der Lienzer Dolomiten gelegen und belegt mit lauter Kanuten und einer Gruppe Kosaken samt Chor und Tracht.

Herrschaftlicher Camping mit Pool

Kosakenchor gibt Privatkonzert

Idyllischer Stellplatz

Die erste Tour führte uns vom Talboden 1350hm hinauf zur Hochsteinhütte, viel auf Asphalt und immer in der wärmenden Sonne, wir Mädels unterstützt mit reichlich Fremdpower, sodaß wir es diesmal waren, die bei jeder Rast ganz entspannt bei einem Schwätzchen auf die nachkeuchenden Männer warten durften.
Nach der doch eintönigen Bergfahrt erwartete uns als Lohn für die Müh erst ein überwältigender Ausblick und dann ein passabler Tirolerschmaus auf der Hütte am Hochstein.
Einmalig dann die Abfahrt am Russenweg: ohne Unterbrechung 1300tm auf Toptrails bis hinunter zum Stadtschloß Bruck. Einmalig, wirklich einmalig!! Ich muß mich wiederholen!!

Tourenstart unter den Wänden der Dolomiten

E-Power-Girls

Blick vom Hochstein ins Lienzer Becken

Wäschetrocknung nach schweißtreibendem Auftieg

Am Russentrail

Halbweg-Pause am 1300tm-Trail

So ein Späßchen

Fast unten: am Schloß Bruck

Downtown Lienz

Die zweite Tour führte uns erst der Drau entlang Richtung Kärnten bis Lavant, dann steil und steiler, auf "verbotenen" Forstwegen, teils sogar weglos durch den Wald, gefühlt immer den Förster im Nacken, bis hinauf zur Dolomiten Hütte mitten hinein in die LienzerDolomiten. Die angekündigte Schlechtwetterfront hatte zum Glück etwas Verspätung und so erlaubte uns der noch trockene Weg No.12 hinunter zum TristacherSee eine zweite Osttiroler Trailorgie vom Feinsten